Stille am Krankenbett – Umgang mit Sprachlosigkeit

 

In unserem Jahresworkshop 2025 im Hotel Alpenblick in Ohlstadt haben wir uns mit Situationen beschäftigt, in denen Worte fehlen – sei es aufgrund emotionaler Überforderung, einer schweren Diagnose, dem nahen Lebensende oder kommunikativen Einschränkungen der Patientinnen und Patienten.

Zentrale Inhalte waren u.a.: Bedeutung der Stille im Alltag oder warum Sprachlosigkeit überhaupt entsteht, der Aspekt nonverbale Kommunikation bzw. Präsenz zeigen, ohne viele Worte und praktische Techniken und Methoden.

In diesem Kontext war die Erkenntnis, Stille nicht als Versagen oder Kommunikationslücke zu empfinden, sondern als wertvollen Bestandteil der Beziehungsgestaltung. So kann man die nötige Sicherheit entwickeln, sprachlose Momente professionell und menschlich zu begleiten und schaffen so für Patient*innen und An-/Zugehörige eine Atmosphäre von Geborgenheit, Respekt und Würde.

Mindestens genau so schön und wertvoll wie die Weiterbildung war auch das herzliche Miteinander unseres Teams – 33 Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter samt Vorständinnen und Koordinatorin.

Beim abendlichen Zusammensein haben wir uns intensiv ausgetauscht, hatten Spaß und haben viel miteinander gelacht.  Auch die traditionelle Schafkopfrunde hat sich zu wieder formiert. Glückwunsch an Angie Kern, die als grandiose Siegerin hervorging.

Fazit: Wir nehmen nicht nur neues Wissen mit, sondern auch das Gefühl, eine starke Gemeinschaft zu sein. Eine Gemeinschaft, die Mut macht. Die trägt, motiviert und begleitet – in der Stille und darüber hinaus. Eine wunderbare Erkenntnis für uns, aber auf auch für unsere Patientinnen und Patienten die davon profitieren.

Wir sind schon jetzt gespannt, was wir nächstes Jahr in Angriff nehmen.